Projektziele
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover soll ein Raum geschaffen werden, in denen Lernende aus der Agrarwirtschaft (Auszubildende, Studierende, Landwirte u. a.) ohne Druck und Stress Fähigkeiten und Fertigkeiten am und um das Tier herum erlernen können. Das Lernen soll im Rahmen von geführten Kursen, aber auch eigenständig möglich sein. Die Lernstationen sollen dabei unterschiedliche Kenntnisse berücksichtigen und das haptische Lernen fördern. D. h., für alle Stationen sind Materialien und Simulatoren/Tiermodelle zum Anwenden, Anfassen und Begreifen einzusetzen.
Im Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp wurde zu diesem Zweck ein über 100 m² großer Raum eingerichtet, indem sich zahlreiche Dummys und Lerneinheiten befinden, an denen praktische Fertigkeiten rund um die Rinder- und Schweinehaltung erlernt werden können. Anders als in der Ausbildung im Stall haben die Lernenden hier die nötige Zeit und Ruhe, um stressfrei lernen zu können. Die Arbeit am Dummy und die Schulung mit aktuellen Erkenntnissen sorgen für mehr Tierschutz.
Das Projekt ist Teil des Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) „Tierschutz“ im Bundesprogramm Nutztierhaltung. Es wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das SHIBB Landesamt gefördert. Der Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Projektpartner ist die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.
Begriffsdefinition
Der Begriff Agricultural Skills Lab, kurz AgriSkills Lab, leitet sich von den in der Medizin bereits etablierten sogenannten Clinical Skills Labs ab. Der Begriff Agricultural Skills Lab kommt aus dem Englischen und setzt sich aus den Wörtern „agricultural“ (landwirtschaftlich), „skill“ (Fähigkeit, Geschlichkeit) und „lab“ als Abkürzung für das Wort „laboratory“ (Labor) zusammen.