Weihnachtsbäume werden heute nur noch zu einem geringen Teil aus dem Forst entnommen. Vor etwa 50 Jahren begann der Anbau von Nadelgehölzen auf separaten Flächen und ist für viele landwirtschaftliche Betriebe zu einer wichtigen Sonderkultur geworden. In Schleswig-Holstein werden entsprechend der Marktbedeutung zu über 90 % Nordmanntannen (Abies nordmanniana) angepflanzt. Die restlichen 10 % bilden Blaufichte (Picea pungens „Glauca“), Rotfichte (Picea abies), Nobilistanne (Abies procera) und einige andere Tannen-Arten. Die Nobilistanne wird zudem hauptsächlich zur Schnittgrüngewinnung angebaut. Das verwendete Jungpflanzenmaterial, 3- und 4-jährige Sämlinge, stammt überwiegend aus Holsteiner Baumschulen. Um gute Qualitäten zu erzielen, müssen geeignete Produktionsflächen ausgewählt werden, keine Grenzertragsstandorte. Anbauflächen findet man über das ganze Bundesland verteilt, wobei ein Anbauschwerpunkt auf Grund klimatischer Vorteile im Bereich der Ostseeküste liegt.
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