In der Zierpflanzenproduktion im Gewächshaus spielen je nach Kultur verschiedene Schadorganismen eine Rolle.
Unter den Schädlingen treten u. a. Weiße Fliege- und Thrips-Arten häufig auf, die aufgrund der hohen Reproduktionsfähigkeit mit schneller Generationsfolge ein hohes Resistenzpotenzial besitzen. Wegen des weltweiten Handels, hauptsächlich der Jungpflanzenimport aus Drittländern im tropischen und subtropischen Klimaraum, ist im Zierpflanzenbau die Einschleppungsgefahr von Schadorganismen sehr hoch. Zusätzlich erschwerend wirkt sich die die hohe Gefahr der Resistenzen gegenüber Pflanzenschutzmitteln aus. Je nach Betriebsstruktur und Anbauschwerpunkten ist auch mit Befall durch Spinnmilben, Weichhautmilben, Minierfliegen, Blattläusen und Trauermücken zu rechnen.
Neben den Schädlingen werden Schäden durch Krankheitserreger, wie zum Beispiel Viren, Bakterien und Pilze verursacht. Wichtige Vertreter aus der Gruppe der Viren sind die Tospo-Viren, das TSWV (Tomatenbronzefleckenvirus) und INSV (Impatiensfleckenvirus), die an zahlreichen Zierpflanzen Schadsymptome verursachen können.
In Abhängigkeit von der Kulturführung können in der Jungpflanzenphase beispielsweise Pilze der Gattungen Pythium und Phytophthora die Pflanzen absterben lassen. Für die Entwicklung oberirdisch angreifender Pilze spielt die Luftfeuchtigkeit, die Blattnässedauer, die Temperatur und das Licht eine Rolle.
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