Neben dem Weißkohl finden sich in geringerem Umfang Flächen mit Rotkohl, Wirsing- und Blumenkohl, auch Rosenkohl und weiteren Kohlarten (Chinakohl, Brokkoli, Grünkohl), ferner Kohlrabi.
Der Unterglasanbau spielt in Schleswig-Holstein eine untergeordnete Rolle und findet überwiegend in kleineren Betrieben statt.
Angebaut werden Tomaten, Gurken und andere. Betriebe mit Tomaten und Paprika unter Glas sind beispielsweise im Dithmarscher Raum ansässig.
Die Norddeutsche Kooperation im gärtnerischen Versuchswesen und der Beratung von Gartenbaubetrieben (www.Norddeutsche-Kooperation.de) arbeitet im Gemüsebau eng zusammen. Im Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau in Gülzow (M-V) und Kompetenzzentrum Unterglasgemüsebau in Straelen (NRW) werden die norddeutschen Aktivitäten koordiniert.
Düngeempfehlungen für den Gemüsebau unter Berücksichtigung der neuen Düngeverordnung finden Sie hier:
Pflanzenschutz ist im modernen Gemüsebau nicht zwangsläufig mit dem Einsatz chemischer Produkte gleich zu setzen. Vorrangig wird auf biologische, biotechnische, pflanzenzüchterische und kulturtechnische Maßnahmen zurückgegriffen, um den Einsatz chemischer Produkte auf das notwendige Maß unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorschiften zu beschränken. Allerdings ist im intensiven Anbau der Einsatz von Herbiziden notwendig, hier reicht meist jedoch eine Einmalbehandlung aus. Anschließend kann mit der Maschinenhacke und/oder Kalkstickstoff nachreguliert werden. Pilzkrankheiten treten in den meisten Jahren im Spätsommer auf. Dabei handelt es sich insbesondere um Alternaria, Ringflecken und Weißen Rost, manchmal tritt auch Echter oder Falscher Mehltau auf.
Zu den Schädlingen zählen Kohlfliege, Kohlschabe, Mehlige Kohlblattlaus, Weiße Fliege, Schmetterlingsraupen und Tripse.
Folgende Pflanzenschutzmittel können eingesetzt werden. Die Tabellen ersetzen jedoch nicht die genaue Beachtung der jeweiligen Gebrauchsanleitung:
Hier gelangen Sie zu unseren Hinweisen/Warndiensten Gemüsebau!