Landwirtschaft im Höhenflug!
Im EIP-Projekt Flugsaat bringen wir mit einer Agrar-Großdrohne Saatgut zeitlich flexibel und ressourcenschonend aus, um den Ackerbau langfristig klimafest und ertragssicher zu gestalten. Die Drohnensaat wird insbesondere für die Zwischenfrucht- und Untersaatenausbringung als innovatives Anbauverfahren getestet. Hierfür nutzen wir das Flagschiff unter den Agrardrohnen: die DJI Agras T50. Ein Saatguttank von 70 Litern und eine Spannweite von 3,08 Meter ermöglicht eine in der Praxis konkurrenzfähige Schlagkraft.
Umsetzung
Im Vergleich zur herkömmlichen Aussaattechnik wird bei der Flugsaat der Aussaattermin von der Bestands- und Flächenbefahrbarkeit entkoppelt, um bessere Keim- und Wachstumsbedingungen auszunutzen. So kann zum Beispiel die Aussaat von Zwischenfrüchten im stehenden Getreidebestand vor der Ernte oder die Untersaatausbringung unmittelbar vor dem Reihenschluss erfolgen.
Ziele
Wir legen zur Erprobung mehrere Feldversuche auf neun landwirtschaftlichen Betrieben an, die in den verschiedenen Naturräumen Schleswig – Holsteins wirtschaften. Hierauf aufbauend entwickeln wir einen Flugsaat-Leitfaden, eine Flugsaatmischung und bewerten die Flugsaat ökonomisch und ökologisch verglichen mit den bisherigen Verfahren.
Teilnehmende Projektpartner
Landwirtschaftskammer Schleswig – Holstein, Ruben Soth
Projektlaufzeit: 01.10.2024 – 30.09.2027
Mehr Informationen zu dem Projekt sind auf der Internetseite des Innovationsbüros zu finden:
EIP-Agrar | Flugsaat (eip-agrar-sh.de)
Green Care bzw. Soziale Landwirtschaft ist die Verbindung von landwirtschaftlicher Erzeugung mit sozialer und pädagogischer Arbeit. Sie verknüpft multifunktionale Landwirtschaft und Gesundheitsdienstleistungen auf lokaler Ebene.
Soziale Angebote auf landwirtschaftlichen Betrieben bedeutet ein Zusatzeinkommen für die Betriebe und zusätzliche Mitarbeitende, aber auch einen Beitrag zur Daseinsvorsorge der Menschen mit Beeinträchtigungen im ländlichen Raum. Die Operationale Gruppe wird von der Landwirtschaftskammer SH als Lead, dem Maschinenring Mittelholstein als Dienstleistungsanbieter und zehn landwirtschaftlichen Betrieben getragen. Die Höfe bilden eine Vielzahl verschiedenster Betriebstypen von Milchviehbetrieb, über Ackerbaubetriebe bis hin zu Schweine- und Rindermastbetriebe ab. Sie sind bereit ihre Erfahrungen, ihr Knowhow und ihre Bereitschaft, neue Prozesse in der Praxis auszuprobieren, einzubringen und transparent darzulegen, die nachahmende Höfe für sich nutzen können.
Ziel des Projektes ist es, anhand von Best-Practice-Beispielen darzustellen, wie Greencare- Angebote funktionieren und sich als Betriebszweig etablieren können. Diese Erkenntnisse werden im Laufe des Projektes einen bestehenden Lehrgang inhaltlich optimieren und einen Beitrag zur Entwicklung von Qualitätskriterien für eine spätere Zertifizierung von Green-Care-Höfen leisten.
Durchführung, Innovationen, Maßnahmen
Das Projekt wird von der Landwirtschaftskammer SH als Lead geleitet, von Dr. Thomas van Elsen (http://www.soziale-landwirtschaft.de) wissenschaftlich begleitet und gemeinsam mit zehn landwirtschaftlichen Betriebe aus Schleswig-Holstein durchgeführt:
Mehr Informationen zu dem Projekt sind auf der Internetseite des Innovationsbüros einzusehen:
EIP-Agrar | GreenCare (eip-agrar-sh.de)
Mit DeTail soll ein großer Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen werden. Es soll ein Früherkennungssystem für das Schwanzbeißen bei Schweinen in der Praxis etabliert werden. Bestehende Beobachtungslücken zwischen den Kontrollgängen können so geschlossen und der Fokus wieder vermehrt auf die tägliche Kontrolle von Einzeltieren gelegt werden. Frühzeitiges und gezieltes eingreifen ermöglichen eine Verringerung des Stresslevels für die Tiere sowie eine Steigerung der Tiergesundheit und des Tierwohls.
Projektziel
Ziel des Projektes ist es, ein natives Dashboard in Form einer webbasierten App zu entwickeln, dass auf Grundlage einer bildbasierten Erkennung der Schwanzhaltung funktioniert. Die Schwanzhaltung zeigte in den letzten Jahren in vorangegangenen Projekten eine hohe Prävalenz für das Auftreten von Schwanzbeißen bei Schweinen.
Die Zielgruppen dieser Web-App sind Landwirte, die mit Hilfe des Frühwarnsystems frühzeitig und gezielt auf ein erhöhtes Schwanzbeißrisiko bei ihren Tieren aufmerksam gemacht werden und mit geeigneten Gegenmaßnahmen reagieren können.
An dem Projekt beteiligen sich maßgebend die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (UOL), unter der Leitung von Prof. Dr. Jorge Marx Gómez, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit Prof. Dr. Imke Traulsen als Verantwortliche Hochschullehrerin. Im Rahmen der Datenerhebung sind ebenfalls vier landwirtschaftliche Betriebe in Schleswig-Holstein und Niedersachsen in das Projekt involviert. Die Landwirtschaftskammer Niedersachen steht dem Vorhaben in beratender Funktion zur Seite.
Mehr Informationen zu dem Projekt sind auf der Internetseite des Innovationsbüros einzusehen:
EIP-Agrar | DeTail - Detection of Tail Biting (eip-agrar-sh.de)