Ökohafer ist eine „Gesundungsfrucht“ im Getreideanbau, weil er für viele Getreidekrankheiten wie Halmbruch
oder Schwarzbeinigkeit als Wirtspflanze nicht infrage kommt. Er hat jedoch einen hohen Anspruch an die Wasserversorgung.
Ökosommerweizen liefert hochwertige Qualitäten. Ertraglich kann die Sommerung aber nicht mit Ökowinterweizen mithalten. Er gilt als Alternative im Anbau, wenn beispielsweise Druck mit bestimmten Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz einen Anbau von Winterweizen nicht möglich machen.
Ökosommergerste lässt sich in nassen Frühjahren besser spät säen als Sommerweizen oder Hafer. Durch ein schnelles Wachstum und Massebildung ist die Unkrautunterdrückungsleistung sehr gut. Die Vermarktung lohnt sich vor allem als Braugerste, was ein Abstimmen im Vorfeld mit der aufnehmenden Hand und die Einhaltung von Qualitätskriterien unbedingt nötig macht.