Preisermittlung der Landwirtschaftskammer für Schleswig-Holstein
(wöchentliche Berichterstattung im VLK/Kammer-Programm und Marktinformationssystem)
Mehrwertsteuersatz ab 1. Januar 2024 für pauschalierende Landwirte: 9,0 % beim Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse;
7 % beim Einkauf von Betriebsmitteln landwirtschaftlicher Herkunft, sonst 19 %.
Spanne | D-Schnitt | Vorjahr | |
---|---|---|---|
Eliteweizen (E-Weizen) | |||
Qualitätsweizen (A-Weizen) | 0,00 - 0,00 | 0,00 | 237,50 |
Brotweizen (B-Weizen) | 196,00 - 215,00 | 209,50 | 215,40 |
Brotweizen der Ernte 2025 | 195,00 - 205,00 | 0,00 | 0,00 |
Mahl- und Brotroggen | 163,00 - 190,00 | 176,70 | 177,90 |
Roggen and. Verwendung | 153,00 - 185,00 | 172,60 | 158,40 |
Braugerste | |||
Futtergerste 63- 64. kg/hl | 165,00 - 185,00 | 176,80 | 170,10 |
Futtergerste der Ernte 2025 | 157,00 - 175,00 | 171,10 | 0,00 |
Futterweizen | 180,00 - 206,00 | 196,60 | 187,80 |
Qualitätshafer | 195,00 - 212,00 | 206,70 | 247,90 |
Futterhafer | 165,00 - 190,00 | 186,70 | 203,10 |
Triticale | 170,00 - 195,00 | 182,30 | 171,30 |
Raps | 475,00 - 520,00 | 502,00 | 413,80 |
Raps der Ernte 2025 | 430,00 - 450,00 | 445,50 | 0,00 |
Futtererbsen | 235,00 - 260,00 | 252,20 | 245,30 |
Ackerbohnen | 220,00 - 255,00 | 247,20 | 262,10 |
Im hiesigen Großhandelsgeschäft mit Getreide zeigen die Kurse eine stabile bis leicht anziehende Entwicklung. Nur Futterweizen wurde etwas schwächer bewertet. Im Handel vor Ort konnte dagegen auch Futterweizen etwas höhere Kurse erzielen. Die Nachfrage im Binnenmarkt fällt etwas besser als im Export aus. Zum Teil wird Ware wieder aus den Hafenlägern zurückgehandelt. Importe aus der Ukraine und Osteuropa sollen abgenommen haben. Insgesamt rechnt man mit einer ruhigen Entwicklung bis zum Jahresende. Die Erfasser sind vorerst gut eingedeckt, die Landwirte hoffen auf eine weitere Preiserholung. In einigen Regionen soll noch bis zur Hälfte der Ernte auf Lager liegen.
Die Auferstehung der Maitf-Rapskurse hat auch die hiesigen Erzeugerpreise wieder über 500 €/t steigen lassen. Die alte Ernte wurde zum Großteil bereits vermarktet. Vorkontrakte für 2025 giebt es dagegen wenig. Die kleine EU-Ernte und die zurückpendelnen Exporte könnten für Versorgungslücken in der laufenden Saison sorgen. Höhere Preise sollen die Nachfrage der Ölmühlen bremsen. Die weitere Entwicklung der Kurse bleibt jedoch unsicher, da viele Faktoren auf diesen Markt einwirken.