Die Zuckerrübe wird mitunter auch für die Energieerzeugung aus Biomasse eingesetzt. Landwirte, die eine Anbauberatung für Zuckerrüben im herkömmlichen Sinne wünschen, können sich an die ARGE Nord wenden.
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In Zuckerrüben spielen verschiedene Schaderreger eine wichtige Rolle.
Mit dem Verbot der neonicotinoiden Saatgutbeize rücken vor allem Blattläuse als Hauptüberträger der virösen Vergilbung wieder in den Vordergrund.
In Schleswig-Holstein sind aber auch der Erdfloh, Drahtwürmer und Nematoden ernst zu nehmende Schädlinge. Gegen Drahtwürmer und Nematoden sind die Umsetzung günstiger Fruchtfolgen von großer Bedeutung um wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Auch der Anbau resistenter Sorten rückt immer mehr in den Vordergrund.
Neben der Schädlingskontrolle ist auch die konsequente Beseitigung der Unkrautkonkurrenz im Jugendstadium der Zuckerrübe von großer Bedeutung. Eine sichere und verträgliche Unkrautbekämpfung lässt sich nur durch eine gezielte Wirkstoffkombination, angepasst an die jeweilige Unkrautflora und die Jahreswitterung, erreichen. Schwer bekämpfbare Problemunkräuter, wie beispielsweise die Spießblättrige Melde, lassen sich oftmals nicht mehr ausreichend mit dem schwindenden Herbizidportfolio kontrollieren. Daher rückt auf vielen Betrieben die mechanische Unkrautbekämpfung in der Vordergrund.
In Zuckerrüben spielen auch pilzliche Schaderreger eine wichtige Rolle. Mehltau und Rübenrost treten nur selten im stärkeren Ausmaß auf. Von größerer Bedeutung ist die Cercospora-Blattfleckenkrankheit. Deutschlandweit hat der Erreger gegen viele fungizide Wirkstoffe ausgeprägte Resistenzen entwickelt und gilt daher als große Herausforderung im zukünftigen Zuckerrübenanbau.
Folgende Pflanzenschutzmittel können eingesetzt werden. Die Tabellen ersetzen jedoch nicht die genaue Beachtung der jeweiligen Gebrauchsanleitung: