Durch die Ausweitung der Maisanbaufläche in Schleswig-Holstein gewinnt auch die standortangepasste Düngung von Mais zunehmend an Bedeutung. Schwerpunktthemen der Maisdüngung sind:
Richtwerte für die Düngung: Standort- und ertragsangepasste Stickstoffdüngung.
Die Saatgutbehandlung im Mais bietet die Möglichkeit pilzliche Auflaufkrankheiten zu verhindern.
Herbizidmaßnahmen haben das Ziel die Maispflanzen konkurrenzfähig gegen Unkräuter und Ungräser zu machen, da in der Jugendphase die Konkurrenzkraft sehr gering ist.
Die Schädigung durch den Drahtwurm spielt besonders beim Grünlandumbruch eine Rolle.
In einigen Jahren gibt es auch Schäden durch die Fritfliege an jungen Maispflanzen. Die Larven der Fritfliege fressen die noch kleinen Pflanzen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bietet keine Möglichkeit der Bekämpfung.
Seit 2010 tritt vereinzelt der Maiszünsler im Land auf. Der Einsatz von Insektiziden ist derzeit in Schleswig-Holstein nicht notwendig, aufgrund des sehr geringen Befalls.
Ackerbauliche Maßnahmen wie die Stoppelbearbeitung und -Zerkleinerung und das Pflügen sind empfehlenswert, um die Entwicklung und Ausbreitung zu verhindern.
Diese Maßnahmen können auch gegen die weitere Ausbreitung von Fusarium-Krankheiten helfen. Fusarien werden in fast jeder Maispflanze festgestellt. Weitere Blattkrankheiten wie Turcicum-Blattdürre und Kabatiella zeae spielen in manchen Jahren eine Rolle. Die Zerkleinerung und Einarbeitung der Erntereste zur Rotteförderung stellen die beste Möglichkeit der Eindämmung dar. In einigen Jahren tritt der eher standorttreue Maisbeulenbrand (Ustilago-maydis) auf und kann die Futterqualität beeinträchtigen.
Folgende Pflanzenschutzmittel können eingesetzt werden. Die Tabellen ersetzen jedoch nicht die genaue Beachtung der jeweiligen Gebrauchsanleitung.
Glyphosat
Beizmittel
Molluskizide
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