Der Artikelstamm eines Baumschulsortiments besteht aus über 1.000 Positionen. Vielfältig und bunt ist das Angebot an unterschiedlichen Arten und Sorten. Naturgemäß vielfältig sind auch die entsprechenden Pflanzenschutzprobleme in den hochpreisigen Gehölzkulturen. In Praxisbetrieben und auf dem Versuchsfeld werden Pflanzenschutzmittelversuche angelegt, um die Wirksamkeit und die Pflanzenverträglichkeit der Pflanzenschutzmittel zu prüfen. Das Versuchswesen ist zugleich Grundlage für die Erteilung von Genehmigungen für die Anwendung eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels in einem anderen als dem mit der Zulassung festgesetzten Anwendungsgebiet.
Aufgrund der lückenhaften Pflanzenschutzmittelzulassungen in dem Bereich der Baumschulkulturen kommt der Bodenentseuchung und dem Herbizideinsatz neben der direkten Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen eine besondere Bedeutung zu. Um Alternativen zur chemischen Bodenentseuchung für die spezialisierten Forst-, Rosen- und Obstbaumschulen in dem dicht besiedelten Umfeld des Pinneberger Anbaugebietes zu erarbeiten, wird die Methode der Biofumigation mit Pflanzen aus der Familie der Kruziferen erprobt.
Im öffentlichen Grün beziehen sich viele Beratungsanfragen auf ältere Bäume, die vielfältige Funktionen am Endstandort ausübend und häufig prägend für das Landschafts- oder Ortsbild sind. Im Rahmen der Schaderregerüberwachung wird im Sommer der Flugverlauf der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella) mittels Pheromonfallen verfolgt, während in den Wintermonaten die Populationsentwicklung der Fichtenröhrenlaus (Elatobium abietinum) mittels Klopfproben systematisch ermittelt wird.
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