Das Statistikamt Nord zählte in Schleswig-Holstein 17.379.000 Stück Beet- und Balkonpflanzen in 85 Betrieben mit einem Schwerpunkt in den Kreisen Segeberg und Pinneberg (Zahlen von 2021).
Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer erklärt zum Saisonstart und der Bekanntgabe der Pflanze des Jahres im Norden: „Der Sommer und die Pflanzzeit können kommen, unsere Gärtnereien hier im Land sind bestens gerüstet“. Sie wies weiter darauf hin: „Die Landwirtschaftskammer bietet Gärtnereien mit einer herausragenden Qualitätsproduktion unter anderem für Zierpflanzen und Gemüsejungpflanzen das Gütezeichen `Geprüfte Qualität in Schleswig-Holstein´ an. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität der Zierpflanzen“.
Die das Siegel tragenden Betriebe werben unter der Marke „im norden gewachsen“ (https://im-norden-gewachsen.de/). „Die Pflanzen sind regional mit Leidenschaft produziert in unserem Klima. Die Transportwege zum Kunden sind kurz“, betont Ute Volquardsen.
Pflanze des Jahres im Norden: „Fischers Frida“
Die Gärtner im Norden küren jedes Jahr eine Besonderheit im Sortiment zur Pflanze des Jahres. In diesem Jahr ist es eine besondere Lobeliensorte mit dem Namen Pflanze des Jahres im Norden: „Fischers Frida“. Sie besticht durch ihre Leuchtkraft und Blühausdauer. „Die meeresfrische Lobelie flutet die Gärten im Norden in leuchtenden Aquarelltönen. Die Seemannsbraut liebt Sonne, kommt mit Schietwetter und ‘ner steifen Brise klar und verwandelt Beete, Kübel, Ampeln und Blumenkästen in ein wogendes Blütenmeer“, heißt es unter
pflanze-des-jahres-im-norden.de
Hier sind auch Pflegetipps und Bezugsquellen (Gärtnereien) im Norden zu finden (siehe dazu auch die Anlage).
Eisheilige? Wann pflanzen?
Während jetzt Ende April gutes Wuchswetter vorherrscht, kennt der vor-sichtige Gärtner die Eisheiligen. Sie beschreiben ein Wetterphänomen, dass es im Frühjahr jährlich in der zweiten Maidekade des Öfteren zu Kaltlufteinbrüchen kommen kann. In Norddeutschland gelten die Tage vom 11. bis 13. Mai als Eisheilige (Mamertus, Pankratius und Servatius). Einige kennen auch noch die kalte Sophie am 15. Mai. Viele Sommerblumen und Gemüsepflanzen (Tomaten, Kartoffeln) vertragen keinen Frost und müssen deshalb gegebenenfalls geschützt werden, wenn sie bereits gepflanzt worden sind. Die Frostgefahr ist in der Stadt und auf geschützten Balkonen allerdings geringer als auf dem flachen Land. Hier gilt es die lokalen Verhältnisse zu beachten.
Kräuter und Gemüse weiter im Trend
Seit einigen Jahren erfreut sich der Anbau von Kräutern und Gemüse im Garten, im Hochbeet, aber auch auf Balkon und Terrasse einer zunehmenden Beliebtheit. Nichts schmeckt besser als Tomaten und Gurken aus eigener Ernte. Viele Kräuter verbinden Duft und attraktive Erscheinung mit dem Zusatznutzen der Küchentauglichkeit.
Blühende Kräuter aber auch Sommerblumen erfreuen nicht nur uns Menschen, sondern sind auch Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. Dabei haben viele Arten spezifische Blütenbesucher. So wird das heimische Umfeld ganz nebenbei zu einem Anschauungsobjekt der biologischen Vielfalt. Die Gärtner in den Fachbetrieben informieren gern zu den Vorzügen der einzelnen Pflanzen. Die Sommerblumen sind für Gartenbau und Blumenfreunde ein herausragendes Produkt in der schönsten Zeit des Jahres. Der deutsche Gartenbauverband meldet, dass 2024 knapp 20 Euro pro statistischem Durchschnittsbürger für Beet- und Balkonware ausgegeben wurden. Durch ein attraktives Sortiment mit regionalen Spezialitäten wird das auch für 2025 erwartet.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Daniela Rixen, Landwirtschaftskammer
Schleswig-Holstein, Tel.: 0 43 31-94 53-109, drixen@lksh.de