Der Kürbis liebt warmes, trockenes Wetter. Amtliche Zahlen für 2020 liegen erst im Januar vor. Nach Schätzungen der Landwirtschaftskammer wurde eine durchschnittliche Ernte mit guten Qualitäten eingefahren. Die Anbaufläche beläuft sich seit Jahren auf einem Niveau von etwas unter 70 ha. 2019 wurden rund 83 Betriebe gezählt, Anbau ist in allen Landkreisen Schleswig-Holsteins vertreten. Rund ein Drittel davon wird in ökologischer Anbauweise erzeugt. Die Erträge schwanken je nach Jahr stark. 2019 lagen sie im Schnitt bei 196 dt/ha. Die Erntemenge lag 2019 bei rund 1.300 t. Ein Großteil der Kürbisse wird in Schleswig-Holstein direkt vermarktet. Derzeit kosten Kürbisse zum Schnitzen im Supermarkt um die 4 bis 5 Euro pro Stück. Die klassischen Speisekürbisse Hokkaido und Butternut liegen zwischen 1 und 2 Euro je kg.
Der Hokkaido und der Butternut sind aufgrund ihres fein süßlichen und nussigen Geschmacks besonders beliebt. Sie sind aus der Küche und von den Speisekarten der Restaurants nicht mehr wegzudenken. Spirit, Rockstar und Baby Bear sind die typischen Halloween-Kürbissorten und gut zum Schnitzen geeignet. Ungenießbar sind die kleinen, kunterbunt gesprenkelten Zierkürbisse. Die meisten der rund 800 verschiedenen Kürbissorten weltweit sind essbar. Sie sind gut lagerfähig, Frost vertragen sie allerdings nicht. Wichtig ist, dass der Kürbis kühl und trocken bei 10 bis 15 °C gelagert wird. So kann der Verbraucher ihn über den Herbst hinaus bis in den Winter hinein verzehren. Die Inhaltsstoffe des Kürbisses haben positive Wirkungen auf das Immunsystem. Kürbisse sind reich an Kalzium, Zink und Kalium, schützen also in der kalten Jahreszeit gegen Erkältungen. Gesundheitlich wertvoll sind auch die Kürbiskerne durch ihre Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien. Zugleich wirken sie entwässernd und verdauungsfördernd.