Los geht es ab sofort im Freiland im immer etwas sonnigeren Süden, Ende kommender Woche im mittleren Schleswig-Holstein und in zehn bis 14 Tagen dann auch in den nördlichen Landesteilen. Wer nach dem Vorbild der Erdbeeren geschützt im Tunnel anbaut, ist ebenfalls früher dran. Das ist von Betrieb zu Betrieb individuell.
Echtes „Superfood“
Oft verbunden mit einem Hofcafé oder Hofladen bieten die Betriebe neben anderem Obst auf 50 bis 70 ha bei uns im Norden das Superfood an. Wie übriges Beerenobst sind Himbeeren nicht nur äußerst schmackhaft, sondern sehr gesund! Laut Ernährungswissenschaftlern enthalten Himbeeren vieles an guten Inhaltsstoffen.
Antioxidantien: Himbeeren enthalten starke Antioxidantien wie Vitamin C, Quercetin und Ellagsäure. Diese helfen, Zellschäden zu reduzieren und das Risiko von Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen zu verringern.
Ballaststoffe: Eine Portion Himbeeren (123 g) enthält 8 g Ballaststoffe, was etwa 32 % des empfohlenen Tagesbedarfs für Frauen und 21 % für Männer entspricht. Sie können damit helfen, den Blutzuckerspiegel zu reduzieren.
Vitamin C: Himbeeren sind reich an Vitamin C, dass für das Immunsystem und die Eisenaufnahme unerlässlich ist. Eine Portion deckt mehr als die Hälfte des empfohlenen Tagesbedarfs ab.
Herzgesundheit: Himbeeren verbessern die Funktion der Blutgefäße und senken den Blutdruck. Sie enthalten auch Omega-3-Fettsäuren, die vor Schlaganfällen und Herzerkrankungen schützen können.
Knochengesundheit: Himbeeren sind eine natürliche Quelle von Resveratrol, dem Anti-Aging- und Langlebigkeitsstoff, außerdem Gehirn aktivierend. Zudem ist in den Beeren Mangan, das für gesunde Knochen und Haut wichtig ist.
Gewichtsmanagement: Dank ihres hohen Ballaststoffgehalts und ihrer geringen Kalorienzahl sind Himbeeren eine gute Wahl, um abzunehmen oder Gewicht zu halten.
Die Qualitäten der heimischen Beeren sind in diesem Jahr gut, die Preise sind von Betrieb zu Betrieb jedoch sehr unterschiedlich. Sie können wie andere Saisonprodukte, Spargel oder Erdbeeren, im Laufe der Saison etwas variieren. Wer sparen möchte und Spaß hat, jede Beere mit der Hand zu verlesen, sammelt selber. Aber Achtung, Himbeeren sind kleine Sensibelchen, sie zerdrücken leicht und sollten schnell verzehrt werden. Sie sind kein Lagerobst wie Äpfel. Die Mühe lohnt sich. Himbeeren werden wegen ihrer Süße in Kombination mit zarter Säure und weil sie nur kurz im Jahr verfügbar sind, von vielen Feinschmeckern geschätzt. Man kann sie pur naschen, auf Torten oder in Salaten und Getränken. Der Vorteil der Selbstpflücke: Man kann direkt in ein Gefäß pflücken, und spart so noch Verpackungsmaterial.
Und das sind die Zahlen
Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes und Einschätzungen der Obstbauberatung bauen in Schleswig-Holstein zirka 30 Betriebe auf insgesamt 75 ha Himbeeren an und produzieren eine Tonnage von 450 bis 500 Tonnen Himbeeren pro Jahr.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Isa-Maria Kuhn, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Tel.: 0 43 31-94 53-111, ikuhn@lksh.de
Auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer unter „Einkauf beim Erzeuger“ informiert die Landwirtschaftskammer über die Direktvermarkter*innen bei denen jetzt die Himbeeren heranreifen und auf die Verbraucher*innen warten.