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Fototermin: Zertifikate für erfolgreiche Bauernhofpädagogen, Unvergessliche Erlebnisse und gute Einkommensalternative

Am Vormittag haben im Herrenhaus Hoyerswort in Oldenswort auf Eiderstedt 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Zertifikat für den Lehrgang in Bauernhofpädagogik erhalten. Die Nachfrage dieser Bildungsangebote im Land wächst und rund 250 Betriebe haben den Betriebszweig Bauernhofpädagogik mittlerweile als zusätzliche Einkommensquelle etabliert.

Toller Abschluss am Vormittag im Herrenhaus Hoyerswort (NF). Über 20 Teilnehmer des Bauernhofpädagogikkurses haben ihre Zertifikate aus den Händen der Kammerpräsidenten Ute Volquardsen (re.) erhalten. Sie sind damit tolle Botschafter für die Landwirtschaft und wollen sich eine Einkommensalternative aufbauen. Mehr dazu bald im Bauernblatt. Foto: Isa-Maria Kuhn, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Die Abschlussveranstaltung Bauernhofpädagogik. Foto: Isa-Maria Kuhn, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Das Ergebnis des Lehrganges ist sehr beeindruckend“, sagte Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein bei der Übergabe. „Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bereits mit Kindergruppen auf ihren Höfen erlebnispädagogisch gearbeitet und konnten das neu erworbene Wissen schon anwenden. Der Lehrgang habe enorm viel gebracht, und wenn so ein Projekt professionell angegangen werde, sei eine große Nachfrage bei Eltern und Kinder vorprogrammiert“, so die Präsidentin der Landwirtschaftskammer.

19 Jahre Bauernhofpädagogik in Schleswig-Holstein
Seit 19 Jahren führt die Landwirtschaftskammer den Lehrgang Bauernhofpädagogik durch. Diese Zusatzqualifikation befähigt, hochwertige erlebnispädagogische Angebote auf Höfen durchzuführen, um damit einen Einkommensbeitrag zu erwirtschaften. Durch den hohen Praxisanteil und der betriebs- und persönlichkeitsorientierten Konzeption sowie viele kreativer Methoden ist dieser Kurs bundesweit einmalig und weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins bekannt. Die Teilnehmer aus Schleswig-Holstein wurden aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein (MLLEV) und der EU (ELER) gefördert.

Auch weiterhin große Nachfrage nach dem Lehrgang
In den letzten 19 Jahren haben 436 Lehrgangsteilnehmer das Zertifikat erhalten. Es ist eine Welle entstanden, die laufend an Dynamik zunimmt. Immer mehr Bauernhöfe öffnen ihre Türen, um wertvolle Bildungsarbeit zu leisen. Für den Lehrgang im nächsten Jahr haben sich schon weitere Innovationsbegeisterte angemeldet.

Bauernhöfe sind ideal für Kinder
Der Bauernhof ist ein attraktiver Erlebnisort für Kinder. Egal, ob Kindergartenkinder, Schulkinder, Ferienkinder oder Geburtstagskinder, auf dem Bauernhof können sie unvergessliche Tage erleben. Ein landwirtschaftlicher Betrieb ist mittlerweile viel mehr als eine reine Produktionsstätte für Nahrungsmittel. Heutzutage sind typische Hofarbeiten und die jahreszeitlichen Tätigkeiten in der Natur, mit Tieren und Pflanzen Balsam für viele große und kleine Menschen.

Schulklassen auf dem Bauernhof
Inzwischen wird der Bauernhof als „Lernort“ auch für Schulklassen sehr geschätzt. Der Bauernhof ist der Ort, wo Lebensmittel entstehen, wo die Natur eine wichtige Existenzgrundlage darstellt und wo Nachhaltigkeit hautnah erlebt werden kann. Auf dem Bauernhof kann Wissen zum Erfahrungsschatz werden, und so den Menschen prägen. Positive Kindheitserlebnisse sind auf dem Bauernhof eine der effektivsten Möglichkeiten, den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Sie sind angesichts der Digitalisierung umso wertvoller.

Da diese Art von Wissensvermittlung pädagogisches Basiswissen sowie Kenntnisse in Gruppenführung, Rhetorik und Sinnesschulung bedarf, hat die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein zusammen mit einer Pädagogin, Christine Hamester, den Lehrgang Bauernhofpädagogik konzipiert. Der Lehrgang wurde in vier Blöcken innerhalb des letzten halben Jahres in Futterkamp und auf Hof Helle durchgeführt.

Hintergrund zu Inhalten des Lehrganges:

  • Schatzkammer Bauernhof
    Eigene Wertschätzung für sich und den Hof mobilisieren.
    Persönliche und betriebliche Ressourcenanalyse.
    Bedürfnisse der Menschen in der heutigen Zeit, Defizite benennen.
    Was bietet der landwirtschaftliche Betrieb diesbezüglich?
  • Pädagogische Grundlagen
  • Betriebliche und rechtliche Grundlagen
  • Wirtschaftlichkeitsberechnung
  • Der Bauernhof ein idealer Lernort für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
  • Entwicklung eines betriebs- und persönlichkeitsorientierten Angebotes
  • Praktisches Lernen auf Bauernhöfen mit Exkursionen zu besonderen Betrieben

Verantwortlich für diesen Pressetext:
Isa-Maria Kuhn, Pressesprecherin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein,
Telefon: 0 43 31-94 53-111, E-Mail: ikuhn@lksh.de