Die Preise für das Kilo Frischware liegen bei 3 bis 4 Euro/kg. Der Grünkohlanbau ist in Schleswig-Holstein nach wie vor eine Nische. Die Anbaufläche lag nach Angaben des Statistikamt Nord in Schleswig Holstein 2022 bei 37,5 ha, gegenüber 2021 ist sie damit von rund 50,9 ha reduziert worden. Die Anbauzahl für das Jahr 2023 liegt noch nicht vor.
Gute Erträge erwartet
Der Ertrag belief sich 2022 auf 174,4 dt/ha und die Erntemenge lag bei rund 654 t. Im Bio-Anbau wurden 26,3 ha produziert mit einem Ertrag von 152,3 dt/ha. Von Jahr zu Jahr können die Erträge wetterbedingt stark variieren. Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein rechnet mit guten Erträgen und Qualitäten, denn trotz der Trockenheit zu Pflanzbeginn im Mai/Juni waren die
Wachstumsbedingungen insgesamt gut.
Woran lässt sich frischer Grünkohl erkennen?
Frischer Grünkohl aus Schleswig-Holstein wird vorwiegend über Hofläden und Wochenmärkte vermarktet. Frischer Grünkohl lässt sich daran erkennen, dass er knackige Blätter aufweist mit frischgrüner/violetter Farbe. Er hält sich ein paar Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Neue Sorten benötigen mittlerweile keinen Frost mehr vor der Ernte.
Weißkohl, Rotkohl
Wie der Grünkohl fanden Weiß- und Rotkohl dieses Jahr generell gute Wachstumsbedingungen vor. Die hohen Niederschläge im Sommer haben allerdings auf Teilflächen zu Ertragseinbußen geführt. Zudem erschwert die momentane Witterung die Ernte, da teilweise die Befahrbarkeit der Flächen nicht gegeben ist. Es werden aber auch hier gute Erträge und Qualitäten erwartet. Weißkohl wurde 2022 auf rund 2.347 ha angebaut und Rotkohl auf rund 666 ha. Damit sind sie die beiden wichtigsten Kohlarten im Land zwischen den Meeren.
Rosenkohl
Rosenkohl wurde 2022 auf einer Fläche von rund 206 ha angebaut. Die lange Trockenperiode nach der Pflanzung und die darauffolgenden hohen Niederschläge haben sich teilweise ausgewirkt. Insgesamt gibt es eher kleine Sortierungen.
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Daniela Rixen, Pressesprecherin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein,
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