Traditionell gelten die Eisheiligen Mitte Mai als sicherer Startpunkt für die sommerliche Blütenpracht. In warmen Frühjahren oder an geschützten Standorten kann teilweise schon vorher gepflanzt werden. Die norddeutschen Gärtner eröffnen jetzt mit Aktionen in den Gärtnereien die Sommerblumensaison. „Wir kennen die Bedeutung der Saisonpflanzen für den Erfolg der Gärtnereien und wünschen ihnen für die Sommerblumensaison 2023 viel Erfolg!", sagt die Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Ute Volquardsen. „Neben der wirtschaftlichen Bedeutung beeindruckt mich aber auch die Vielfalt des Sortiments und die Leidenschaft unserer Gärtnerinnen und Gärtner im Land.“
Das Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein hat 2021 in Schleswig-Holstein 55 Gärtnereien erfasst, die auf 20,3 ha Zierpflanzen in Gewächshäusern anbauen. Die Blumenhitliste im Land nach den angebauten Stückzahlen führen die Begonien mit 1,7 Mio. Pflanzen an. Die meisten von denen sind die eher niedrig wachsenden Eisbegonien, die sich in der Beetbepflanzung bewährt haben. Bei den Knollen-Begonien gibt es beeindruckende Sorten, die sich gut in Kübeln und Ampeln machen. Fast gleichauf liegen Pelargonien und Petunien mit 840.000 bzw. 832.000 herangezogenen Pflanzen. Pelargonien sind die Klassiker der Balkonbepflanzung, Petunien überzeugen vor allem in Ampeln und Kübeln. Darüber werden 2,6 Millionen Pflanzen als „Sonstige Beet- und Balkonpflanzen (z. B. Fuchsien, Lobelien, einschließlich Combi-Pots)“ nicht weiter spezifiziert.
Der Zentralverband Gartenbau Deutschland nennt Geranien (10% Marktanteil) vor Petunien (6%), Beetbegonien (4%), Lavendel (3%) und Verbenen (2%) bei den Top10 Beet- und Balkonpflanzen in Deutschland. 2021 wurden nach Angaben der AMI 2,1 Mrd. Euro für - und Balkonpflanzen in Deutschland ausgegeben. Das entspricht gut 25 Euro pro Einwohner.
Die Gärtner im Norden haben einen Elfenspiegel (lat. Nemesia) zur Pflanze des Jahres im Norden gekürt und ihr den Aktionsnamen „Elfie“ gegeben. Elfie schaut den Betrachter mit vielen strahlenden, freundlichen Blütengesichtern an, hat aber mit ihrer intensiven jeansblauen Farbe auch eine tolle Fernwirkung. Dabei verströmt sie einen zarten Duft nach Jasmin.
Sie blüht früh und erreicht schnell ihre endgültige Attraktivität, verliert aber nicht an Kraft und blüht bis in den Herbst hinein. Mehr zu Elfie und den Gärtnereien, die sie anbieten, unter https://pflanze-des-jahres-im-norden.de/.
Überall in Schleswig-Holstein gibt es Gärtnereien, die sich mit den regionalen Klimabedingungen und den Bedürfnissen ihrer Kunden besonders gut auskennen. Diese profitieren vom Trend zum regionalen Einkauf. Einige Gärtnereien haben sich zusammengeschlossen und stellen sich der Zertifizierung des Gütezeichens Schleswig-Holstein. Dieses garantiert eine besondere Qualität der Pflanzen und dass die Pflanzen in Schleswig-Holstein gewachsen sind. Mehr unter https://im-norden-gewachsen.de/.
Neben der Regionalität gewinnen zwei weitere Trends zunehmend Bedeutung: Um nicht nur sich selbst eine Freude zu machen achten immer mehr Blumenfreunde auch auf die Insekten und bevorzugen Pflanzen, die diesen Nektar und/oder Pollen anbieten. Die Fachmenschen in den Gärtnereien kennen die Pflanzen und können auch zu Insektennutzen beraten. Zu Info vorab bietet sich unter anderem die Seite www.bienenfuettern.de an.
Die trockenen Sommer der letzten Jahre haben die Nachfrage nach hitzeverträglichen Pflanzen, die mit weniger Wasser auskommen, befördert. Das sind unter anderem die Begonien, Fächerblumen, Wandelröschen oder Goldzweizahn. Auch hier haben die Gärtnereien vor Ort viel Erfahrung und eine entsprechende Auswahl.
Mit steigenden Temperaturen und zieht es die Menschen im Sommer wieder in den Garten und auf die Terrasse. Sommerblumen aus Schleswig-Holstein helfen dabei, dass private Umfeld attraktiv zu gestalten.
