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22. August 2024: Tag der Fische

Der 22. August macht jedes Jahr auf den Artenschutz der Fische in Meeren, Flüssen und Seen aufmerksam.

Insgesamt dürfen laut EU-Fangquote im Jahr 2024 rund 12.768 Tonnen Schellfisch in der Nordsee gefangen werden, der Anteil für die deutschen Fischer entfällt dabei auf rund 2.630 Tonnen. Die festgelegte Fangmenge laut EU-Fangquote beim Hering (Nordsee) liegt in diesem Jahr hingegen wieder etwas höher.

Foto: Pixabay

Aktionstag zum Schutz der Fische

Laut Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft soll am Aktionstag vor allem auf den Schutz von besonders bedrohten Fischarten aufmerksam gemacht. Der Klimawandel, aber auch die Verschmutzung des Wassers oder bauliche Veränderungen erschweren den Fischen das Leben. Besonders starke Auswirkungen auf den Fischbestand haben die Überfischung der Meere, die Flussverbauungen und die Schadstoffbelastung.

Die Lage der Küstenfischerei in Schleswig-Holstein gestalte sich hingegen etwas anders. Hier fände laut Thünen-Institut keine Überfischung statt und die verbliebenen gewerblichen Fischereibetriebe fischten nachhaltig und hätten keinen signifikanten Einfluss auf die Bestände der einzelnen Arten. Die Zahl der Betriebe sei seit Jahren rückläufig und leide laut Landesfischereiverband SH unter Quotenkürzungen und Fanggebietsverlusten. Neben den Auswirkungen des Klimawandels und der Verbauung von Fließgewässern seien im Binnenland vor allem hohe Schäden durch Prädatoren Existenz bedrohend. Viele Fische und bedrohte Fischarten fielen zunehmend dem Kormoran und Fischotter zum Opfer.

Frank Eli, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein