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Zu Weihnachten Karpfen blau? Fisch aus der Region direkt vom Erzeuger

Im vergangenen Jahr wurden in Schleswig-Holstein in 17 Betrieben rund 67,6 t Karpfen erzeugt. Eine ähnliche Ernte wird für dieses Jahr erwartet. Ab November, wenn es kälter wird, lassen die Fischzüchter ihre Teiche ab und die Karpfen werden für den Verkauf in Hälterbecken mit frischem Wasser umgesetzt.

Karpfen aus der Region ist bei vielen Verbrauchern nicht nur zum Weihnachtsfest beliebt, sondern auch in den kalten Monaten bis zum Frühjahrsanfang. Jan Hedde (r.) von der Fischzucht Hollenborn und Nachbar Olaf Peters (li.) setzen die abgefischten Karpfen in ein Hälterbecken mit frischem Quellwasser um. Foto: Christiane Herrmann

In der Fischzucht werden die größeren Karpfen meistens ausschließlich mit regionalem Getreide zu gefüttert. Die Teichanlagen der Fischzüchter bieten zugleich vielen anderen Arten einen Lebensraum. Das macht die Karpfenzucht zur nachhaltigsten Art der Aquakultur. Nicht nur deswegen lohnt es sich, diesem traditionellen Fisch mehr Beachtung zu schenken. Er ist ein unterschätzter Speisefisch aus der Region, denn er ist in der Küche ein wahrer Alleskönner. Karpfen von geprüfter Qualität erkennt man am blau-grünen Gütezeichen der Landwirtschaftskammer. Die besten Fische kauft man beim Züchter vor Ort. Über die Internetseite WIR-FISCHEN.SH findet man Fischer und Fischzüchter die Karpfen anbieten. Meistens bekommt man hier auch noch den besten Tipp für eine schmackhafte Zubereitung.