Den höchsten Anteil weiblicher Betriebsleitungen gab es demnach mit 15 Prozent im Kreis Plön. In weiteren sieben Kreisen Schleswig-Holsteins lagen die Quoten über elf Prozent. In den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Steinburg lagen sie bei knapp unter zehn Prozent.
Während 58 Prozent (820 Frauen) der schleswig-holsteinischen Betriebsleiterinnen und Geschäftsführerinnen ausschließlich praktische Erfahrung in der Landwirtschaft hatten, verfügten 42 Prozent (586 Frauen) über eine landwirtschaftliche Berufsbildung mit Abschluss.
Zu den häufigsten Abschlüssen zählten Diplom, Master und Promotion (27 Prozent) sowie eine Berufsbildung bzw. Lehre mit Abschlussprüfung (24 Prozent). Danach folgten Bachelor/Diplom (FH)/Ingenieurschule sowie die Fortbildung zur Landwirtschaftsmeisterin oder Fachagrarwirtin, (jeweils rund 13 Prozent).
Von den 1 406 Betriebsleiterinnen bzw. Geschäftsführerinnen arbeiteten 70 Prozent in Teilzeit und 30 Prozent in Vollzeit.
Von allen landwirtschaftlichen Einzelunternehmen, deren Inhaber oder Inhaberin bereits 55 Jahre oder älter waren (knapp 5 440 Betriebe), verfügten 35 Prozent (rund 1 920 Betriebe) über eine gesicherte Hofnachfolge. Von diesen waren gut 22 Prozent weiblich.