In diesen Tagen stehen in den Betrieben wichtige Vorbereitungen auf den Spargelflächen an. Das Aufdämmen der Spargeldämme, das Verlegen der Folien und das Aufstellen der Minitunnel für die Verfrühungsflächen müssen erledigt werden, damit es der Spargel jetzt schön warm hat.
Die Bodenstruktur in den Dämmen soll möglichst feinkrümelig sein, um ein schnelles Erwärmen zu gewährleisten, denn der Spargel wächst erst bei Temperaturen um zwölf Grad Celsius an der „Triebkrone“. Die Erde, die die Dammfräse zu einem Spargeldamm formt, sollte deshalb relativ trocken sein. Außerdem wirken sich „verkrustete“ Dämme dann später deutlich auf die Ernteleistungen der Mitarbeiter aus.
Aufgrund der aktuellen Voraussetzungen ist bisher mit einem Startzeitpunkt der Spargelsaison Anfang bis Mitte April zu rechnen. Spargel aus Schleswig-Holstein zu Ostern gibt es also ziemlich sicher. Das liegt natürlich auch daran, dass Ostern in diesem Jahr erst relativ spät ist. So könnte das Osterfest in diesem Jahr der erste Absatzhöhepunkt für die Spargelbetriebe in Schleswig-Holstein werden.
Wie früh der erste Spargel dann tatsächlich zu stechen ist, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Böden jetzt weiter abtrocknen und die Sonne die Dämme erwärmt.
Nach den bisherigen Voraussetzungen ist mit guten Ernteerträgen und Qualitäten zu rechnen.
Laut Statistikamt Nord wurden in Schleswig-Holstein im letzten Jahr auf 382 ha Spargel Ertragsanlagen über 1.700 t Spargel geerntet.
Weitere Infos auch im Info-Blatt Arbeitskreis Spargel: Spargelstrasse Schleswig-Holstein