Unter Einhaltung der Hygienevorschriften konnten sich Bürgerinnen und Bürger nach Vorbestellung Jungpflanzen gegen eine kleine Spende mitnehmen. So konnten immerhin über 2.500 Pflanzen ausgegeben werden. Sie werten nun Gärten und Reviere auf. Der Überschuss von 600 € ist nur ein Bruchteil dessen, was in normalen Jahren für den Naturschutz zusammenkommt. Aber ganz wollte Torsten Kruse die traditionelle Aktion – es gibt sie schon über 30 Jahre - nicht ausfallen lassen. Die eingenommene Summe soll in die Anlage von Blühwiesen für den Rebhuhnschutz und andere seltene Arten fließen.
Die Abgabe erfolgte erstmals in kompostierbaren festen Papiersäcken. Nicht nur das Pflanzen, sondern auch die Verpackung soll schließlich nachhaltig sein. Mengenmäßig vorne lagen Wolliger Schneeball, Schlehe und die Rotbuche. Im kommenden Jahr bei der nächsten Landespflanzenbörse hofft Organisator Kruse dann wieder auf Normalität und die Abgabe von über 100.000 Bäumen. Durch diese Menge konnten in den vergangenen Jahrzehnten im waldarmen Bundesland, wo jeder Baum zählt, nach unseren Berechnungen rund 3 Mio. Pflanzen ausgegeben und damit über 1.000 ha begrünt werden.