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Nährstoffe nutzen und Klima schützen; Umweltschonende Gülledüngung im Praxistest

Emissionsminderung, Düngeeffizienz und Praxiseignung von ausgewählten Ausbringtechniken für Gülle und Gärreste in wachsenden Winterweizen- und Grünlandbeständen werden in dem Projekt „GülleBest“ in groß angelegten Feldversuchen zu unterschiedlichen Ausbringungsterminen mehrjährig bundesweit untersucht. Koordiniert wird das Verbundprojekt vom Thünen Institut in Braunschweig. Daran beteiligt ist ein mehrköpfiges Forschungsteam, bestehend aus CAU Kiel, Hochschule Osnabrück, Universität Hohenheim, Samson Agro A/S.

Ausbringung von Wirtschaftsdünger auf dem Versuchsfeld in Hohenschulen. Foto: Henning Schuch

Die Projektergebnisse sollen als Grundlage für die Anpassung sogenannter Emissionsinventare (also der Bewertung von Emissionen) dienen und für die Überarbeitung der nationalen Treibhausgas- und Ammoniakemissionsberichterstattung genutzt werden. In Schleswig-Holstein ist die Landwirtschaftskammer Kooperationspartner. Die Bewertung der Emissionen erfolgt auf unterschiedlichen Standorten unter dem Einsatz verschiedener Ausbringtechniken im Vergleich. Vorgeschriebener Mindeststandard ist die bandförmige Ausbringung (Schleppschlauch) auf die Bodenoberfläche. Verglichen dazu werden die Verfahren:

  •  Ausbringung mittels Schleppschuh und Schlitztechnik
  • Kombination von Schlitztechnik mit Zugabe eines Nitrifikationshemmstoffs
  •  Gülleansäuerung und Ausbringung mittels Schleppschlauch/schuh.

Ende April wurde Wirtschaftsdünger am Versuchsstandort Hohenschulen ausgebracht und in einigen Bildsequenzen festgehalten. Hier der Film dazu. Link zu Youtube