Aktuelles

Tag des Regenwurms

Für viele Landwirt*innen ist er vielleicht sogar das Lieblingstier: der Regenwurm. Abgestorbene Pflanzenreste verwandelt er in Dünger und er verbessert durchs Graben die Belüftung und Drainage des Bodens.

Heute ist Tag des Regenwurms. Foto: Pixabay

Der Regenwurm arbeitet jedoch nicht allein: Eine Vielzahl von Bodenorganismen, angefangen mit den winzigen Bakterien und Pilzen bis zu kleineren und größeren Gliedertieren wie Springschwänzen, Hornmilben, Asseln und Tausendfüßern, tragen alle ihren Teil zum Abbau der Streu und somit zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Ohne sie würde die Welt in einer Schicht aus abgestorbenen Blättern und Totholz versinken und die darin enthaltenen Nährstoffe dem Kreislauf entzogen werden.

Was gemeinhin als „der“ Regenwurm bezeichnet wird, umfasst allein in Deutschland 47 verschiedene Arten. Sie werden aufgrund ihrer Lebensweise oftmals in drei ökologische Gruppen eingeteilt werden, die in unterschiedlicher Weise auf das Bodengefüge einwirken:

  • Die epigäischen Arten leben auf dem Boden und fressen sich durch die aufliegende Streuschicht.
  • Die endogäischen Arten bleiben zeitlebens im Verborgenen und leben in waagerechten Röhren, in denen sie sich durch den oberen Mineralboden arbeiten.
  • Die anezischen Arten, darunter auch der allseits bekannte Tauwurm, graben bis zu drei Meter tiefe, senkrechte Wohnröhren und kommen nur zeitweilig an die Oberfläche, um frische Blätter hinunter zu ziehen.

Zu letzterer Gruppe gehört auch der mit bis zu 60 Zentimetern Körperlänge größte Vertreter der heimischen Regenwurmarten, der Badische Riesenregenwurm, der nur in einem kleinen Gebiet des Südschwarzwaldes beheimatet ist.