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Grund- und Gewerbesteuerhebesätze in Deutschland 2021: Statistische Ämter veröffentlichen Übersicht für alle Kommunen Deutschlands

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben eine Übersicht über die Gewerbe­steuerhebesätze und die Grundsteuerhebesätze für alle Kommunen Deutschlands veröffent­licht. Die Publikation beinhaltet für die 10 789 deutschen Kommunen Angaben zu den Hebes­ätzen der Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen), der Grundsteuer B (für sonstige Grundstücke) und der Gewerbesteuer im Jahr 2021 und steht kostenlos im Internet zur Verfügung, so das Statistikamt Nord.

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben eine Übersicht über die Gewerbe­steuerhebesätze und die Grundsteuerhebesätze für alle Kommunen Deutschlands veröffent­licht. Foto: Pixabay

Von den 1106 Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein haben sechs bzw. acht Gemein­den den Hebesatz für die Grundsteuer A bzw. B auf null Prozent festgesetzt. Bei den restlichen Gemeinden reichte die Spanne der Hebesätze von 45 Prozent in Christinenthal (Kreis Stein­burg, für beide Grundsteuern) bis 600 Prozent für die Grundsteuer A in Flensburg bzw. 700 Pro­zent für die Grundsteuer B in Glücksburg (Kreis Schleswig-Flensburg).

Der Gewerbesteuerhebesatz war in Hamfelde (Kreis Herzogtum Lauenburg) und Thumby (Kreis Rendsburg-Eckernförde) mit 250 Prozent am niedrigsten und in Kiel, Lübeck sowie Puls (Kreis Steinburg) mit 450 Prozent am höchsten.

In Hamburg betrugen die Hebesätze der Grundsteuer A 225 Prozent, der Grundsteuer B 540 Prozent und der Gewerbesteuer 470 Prozent.

Deutschlandweit gab es 17 bzw. 16 Gemeinden, die einen Hebesatz von null Prozent für die Grundsteuer A bzw. B hatten. Gemeinden in Baden-Württemberg meldeten deutschlandweit die höchsten Hebesätze bei der Grundsteuer A (Bad Herrenalb und Bad Wildbad; 1 900 Pro­zent). Bei der Grundsteuer B war der Wert in den hessischen Gemeinden Lautertal im Oden­wald und Lorch mit 1 050 Prozent am höchsten. Der Höchsthebesatz bei der Gewerbesteuer war mit 600 Prozent in Rheinland-Pfalz (Wettlingen) und Nordrhein-Westphalen (Inden) zu ver­zeichnen. Den niedrigsten Gewerbesteuerhebesatz hatte die Gemeinde Langenwolschendorf in Thüringen (200 Prozent).

Die Veröffentlichung „Hebesätze der Realsteuern – Ausgabe 2021“ steht im Statistikportal zum kostenlosen Download (Externer Link) bereit. Das Angebot umfasst auch eine interaktive Karte der Hebesätze der Realsteuern in den deutschen Gemeinden (Externer Link).