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Gewässerschutzberatung setzt auf innovative Technik im Maisanbau: Kammer legt erneut Strip-till-Demoversuch in Dannewerk an

Nicht nur mit Blick auf die Düngeverodnung gilt es, das Austragsrisiko von Nährstoffen in das Oberflächen- und Grundwasser weitestgehend zu reduzieren. Ein positives Beispiel, wie dies mit innovativen technischen Lösungen gelingen kann, bietet das Strip-till-Verfahren (Streifensaat/Düngung) im Maisanbau.

In Dannewerk wird das Strip-till-Verfahren erprobt. Foto: Henning Schuch, Landwirtschaftskammer

Bei der Steigerung der Nährstoffeffizienz sollte neben einer hohen Stickstoffausnutzung auch ein besonderer Fokus auf den gezielten und standortgerechten Einsatz von Phosphat gelegt werden. Über eine optimal platzierte organische Unterfußdüngung verbunden mit einer wassersparenden, nur streifenweisen Bodenbearbeitung, kann nicht nur die sehr wichtige Phosphatversorgung für die Maispflanzen in der Jugendentwicklung sichergestellt werden, sondern auch nahezu der gesamte N- und P- Bedarf des Bestandes weitestgehend gedeckt werden. Somit kann durch die organische Unterfußdüngung der P-Mineraldüngerimport und -einsatz auf Betriebsebene erheblich gesenkt werden und insbesondere in den Intensivregionen des Maisanbaus können so durch die optimierte Nutzung der ohnehin vorhandenen Wirtschaftsdünger die Nährstoffbilanzen der Betriebe verbessert werden.

Um das Strip-till-Verfahren zu veranschaulichen, hat die Gewässerschutzberatung der Landwirtschaftskammer auch in diesem Jahr durch die maßgebliche Unterstützung von Landwirt Jan Lausen einen Demoversuch in Dannewerk (Kreis Schleswig-Flensburg) angelegt. Das Team der Gewässerschutzberatung der LKSH wird den Demoversuch im Laufe der Vegetation begleiten und über die Maisentwicklung bis zur Ernte berichten.

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