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Gesucht: Innovative Lösungen zum Einsatz von Open Data in ländlichen Kommunen

Im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Fördermaßnahme „Land.OpenData“ aufgelegt. Damit sollen innovative Projektideen zum Einsatz von Open Data in ländlichen Kommunen unterstützt werden.

Von Open Data spricht man, wenn Daten frei zugänglich sind. Foto: PIxabay

Qualitativ hochwertige und leicht zugängliche Daten bilden eine wichtige Grundlage eines effizienten Staates und einer modernen Gesellschaft. Viele Städte und größere Kommunen erproben bereits die Anwendung und den Mehrwert von offenen Verwaltungsdaten und urbanen Datenplattformen. Ländliche Kommunen hingegen verfügen oftmals weder über die erforderlichen Ressourcen noch über das spezifische Fachwissen, um Daten gewinnbringend einzusetzen und bereitzustellen. Hier setzt die Förderung des BMEL an. 

Dazu Claudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Offene freizugängliche Daten bietet einen hervorragenden Hebel, um die Entwicklung ländlicher Räume voranzutreiben: Offene Daten steigern die Transparenz staatlichen und kommunalen Handelns, stimulieren innovative Ideen, ermöglichen zivilgesellschaftliche Beteiligung und treiben wirtschaftliches Wachstum voran. Gerade ländliche Kommunen stoßen beim Umgang, der Nutzung und der Bereitstellung offener Daten oft an ihre Kapazitätsgrenzen. Ihnen wollen wir auf dem Weg zu Smart Regions unter die Arme greifen. Mit unserem Ideenwettbewerb suchen wir die besten Konzepte, wie offene Verwaltungsdaten helfen können, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und die Daseinsvorsorge zu stärken.“

Mit dem nun beginnenden Ideenwettbewerb werden ländliche Kommunen bei der (Weiter-) Entwicklung neuer und vorhandener Projektideen zur Nutzung offener Daten unterstützt. Die Ideen müssen dabei einen erkennbaren Mehrwert zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse leisten und auf die Stärkung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen fokussieren. Dabei können sie thematisch unterschiedliche Schwerpunkte adressieren, wie etwa Dorfentwicklung, Klimaschutz, digitale Transformation oder Bürokratieabbau. 

Die Fördersumme beträgt maximal 50.000 Euro je Kommune. Die Förderlaufzeit beträgt bis zu 12 Monate. Antragsberechtigt sind ausschließlich Kommunen in ländlichen Räumen. 

Ideen können ab sofort bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden. Weitere Informationen zum Antragsverfahren sowie zu den Fördervoraussetzungen finden Sie hier

Hintergrund:

Ländliche Räume zu stärken und zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land beizutragen, gehört zu den Kernaufgaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Ziel ist die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen, in denen mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung lebt. Das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) ist eines der Instrumente, um dieses Ziel zu erreichen. Mit dem BULEplus will das BMEL Ideen unterstützen, die dazu beitragen, auch in Zukunft auf dem Land gut leben und arbeiten zu können. Die Fördermaßnahme „Land.OpenData“ ist ein Baustein des BULEplus, das die BLE im Auftrag des BMEL umsetzt. Die Maßnahme wurde in einem Denklaborprozess unter Beteiligung von Open Data Expertinnen und Experten und Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Start-ups und ländlicher Regionen konzipiert.