Die Preise liegen in diesem Jahr etwa auf Vorjahresniveau, wenn gleich auch die Preisspanne deutlich größer geworden ist. So liegt der Preis für die frische Gans in diesem Jahr zwischen 15,00 und 19,00 €/kg und die Ente zwischen 12,50 und 16,00 €/kg. Tiefkühlware liegt im Schnitt knapp zwei Euro unter den Preisen für frische Ware.
Die Erzeugerseite sieht sich in diesem Jahr mit gestiegenen Lohnkosten und höheren Einkaufspreisen für die Jungtiere konfrontiert, während sich die Kosten für Futtermittel auf Vorjahresniveau bewegen. Als eine Art Damoklesschwert schwebt über den hiesigen Geflügelhaltern weiterhin die Gefahr der Eintragung des Vogelgrippevirus‘ in den Bestand, auch wenn in diesem Jahr die bisherigen Fallzahlen deutlich geringer sind als in den Vorjahren. Dies kann sich aber gerade in den Herbstmonaten durch den Vogelzug bedingt, relativ schnell ändern.
Die Verbrauchernachfrage wird von den Betrieben ebenfalls auf Vorjahresniveau geschätzt. Hier besteht die Herausforderung, sich in der Vermarktung gegen deutlich günstigere Ware aus dem Ausland durchzusetzen, die gerade aus Polen und Ungarn in die hiesigen Märkte des Lebensmitteleinzelhandels drängt. Der Aufwand für die Vermarktung von Gänsen und Enten ist für die Erzeuger deutlich größer geworden. Hier macht sich zum einen die zurückgehende Kaufkraft der Verbraucher und in Folge dessen ein etwas zögerlicheres Bestellverhalten der Gastronomie und zum anderen das langsam verloren gehende Wissen über die Zubereitung von Gänse- und Entenbraten bemerkbar.