Deutschland befand sich überwiegend im Bereich warmer Luftmassen, wenige Kaltlufteinbrüche blieben meist nur von kurzer Dauer. So setzte sich die im Juni 2019 begonnene Serie zu warmer Monate auch im Frühling 2020 zunächst fort. Erst der Mai brachte eine leicht negative Temperaturabweichung. Häufiger Hochdruckeinfluss sorgte dabei für eines der sonnigsten Frühjahre seit Aufzeichnungsbeginn und zugleich für deutlich zu wenig Niederschlag.
Schleswig-Holstein und Hamburg: Im Frühling war Schleswig-Holstein mit 8,6 °C (7,1 °C)* das zweitkühlste Bundesland. Hier betrug die Niederschlagsmenge fast 85 l/m² (155 l/m²) und die Sonnenscheindauer etwa 695 Stunden (492 Stunden). Für Hamburg ermittelten die DWD-Meteorologen 9,2°C (8,0 °C), über 85 l/m² (163 l/m²) und rund 690 Sonnenstunden (470 Stunden). Am 30. März lagen im Süden von Schleswig-Holstein bis zu 2 cm Schnee, der gesamte Winter 2019/20 war hingegen völlig schneefrei.
*In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der intern. Referenzperiode