Denn in kurzen Beständen wird die Seitentriebbildung stärker angeregt als in hochwüchsigen Beständen und die Weide wird für die kommende Weidesaison optimal konditioniert. Die kühlen Temperaturen und teilweise hohen Strahlungswerte führen zu hohen Zuckergehalten der jungen Gräser. Weiterhin weisen junge Bestände eine hohe Verdaulichkeit und hohe Proteingehalte auf. Vor allem verdauungssensible Hochleistungstiere sollten langsam an die Fütterungsbedingungen auf der Weide gewöhnt werden, zum Beispiel über eine zunächst stundenweise Beweidung, um Pansenfunktionsstörungen zu vermeiden. Das generelle Ziel sollte es sein, den Anteil des aufgenommenen Frischfutters auf der Weide und die Anzahl der effizient genutzten Weidetage zu maximieren um wesentliche Futterkosten zu sparen.
In den kommenden Wochen informieren wir wöchentlich über den Qualitätsstand der Grasbestände in der Reifeprüfung Grünland.