Die Ostsee reagiert besonders empfindlich auf die Überdüngung ihrer Küstengewässer, weil sie als Binnenmeer nur über einen geringen, ausgleichenden Wasseraustausch mit der Nordsee verfügt. Laut Untersuchungen des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2020 ist der ökologische Zustand der Ostsee-Küstengewässer immer noch schlecht. Insbesondere in der Landwirtschaft seien weitere Anstrengungen erforderlich, um die Nährstoffüberschüsse zu senken, heißt es in der Analyse der Wissenschaftler.

Mit der Auslobung des Titels „WWF Ostsee-Landwirt oder Ostsee-Landwirtin des Jahres“ möchte der WWF Landwirte im gesamten Ostseebereich dazu anregen, eine aktive Rolle im Kampf gegen die Überdüngung einzunehmen. Die Landwirte, die sich bereits durch ein vorbildliches Nährstoffmanagement und den Schutz der Fließgewässer auszeichnen und vielleicht sogar zusätzliche Umweltschutzmaßnahmen zum Erhalt der Biodiversität durchführen, sollen unterstützt werden.

Damit wird bewiesen, dass Landwirtschaft und Umweltschutz zusammen gelingen können – und das ist heute wichtiger denn je. Denn nicht nur die Natur und das Klima sind bedroht, sondern auch die Landwirte selber stehen vor enormen Herausforderungen. Die WWF-Ostsee-Landwirte sind Botschafter für eine umweltfreundliche Landwirtschaft und die Umweltschutzorganisation hofft, dass sie andere Landwirte damit inspirieren können, dem Beispiel zu folgen.

Sie sind Landwirt im Wassereinzugsgebiet der Ostsee – oder Sie kennen jemand, der den Ostseepreis 2023 verdient hätte? Dann machen Sie mit und bewerben Sie sich bis zum
24. März 2023!

Die Bewerbungsunterlagen und die Kriterien finden Sie hier!