Bemerkbar macht sich dieser durch eine verstärkte Anthocyanbildung, welche wiederum einhergeht mit einer auffälligen rötlich-violetten Verfärbung der Blätter. Auf der Geest ist die Symptomatik deutlich geringer ausgeprägt. Stärker betroffen sind meist Rapsbestände auf schweren Böden mit verhaltener Einzelpflanzenentwicklung oder sehr schluffige Böden, welche nach üppigen Niederschlagsereignissen stark verschlämmt sind. Begünstigt wird die Symptomatik auch durch die weiterhin sehr milden Temperaturen, bei der die Pflanzen eigentlich wachsen möchten, aufgrund der anhaltenden Nässe in der Entwicklung aber stagnieren. Des Weiteren leidet die Wurzelentwicklung (Pfahl- und Feinwurzeln) extrem unter der Nässe. Was dem „gestressten“ Winterraps helfen würde, ist zweifelsohne eine geringe Niederschlagsintensität und eine damit einhergehende abnehmende Wassersättigung der Böden. In den meisten Fällen werden sich die Rapspflanzen dann zügig erholen. Weitere Infos lesen Sie in unserem Warndienst.
Ludger Lüders, Landwirtschaftskammer SH