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Anlandungen 2020: Über 181.000 Tonnen Fisch

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist nicht nur für die Überwachung der Fischereiquoten zuständig, sie stellt jährlich Daten über Anlandemengen und -erlöse der deutschen Hochsee- und Küstenfischerei zusammen. Jetzt liegt der aktuelle Bericht für 2020 vor.

Ludger Jochen, BLE-Prüfdienst, kontrolliert eine Anlandung von Sprotten. Foto: BLE

Die insgesamt 1.233 deutschen Fischereifahrzeuge der deutschen Hochsee- und Küstenfischerei (2019: 1.307) landeten 2020 rund 181.137 Tonnen (Anlandegewicht) Fisch an, dies sind 6,5 Prozent weniger im Vergleich zu 2019. Die deutsche Fischerei erlöste damit rund 182,1 Millionen Euro (2019: 194,9 Mio. Euro).

Die Top 5 der angelandeten Fischarten waren: Blauer Wittling (22,9 Prozent), Hering (19,4 Prozent), Makrele (13,6 Prozent), Sprotte (10,4 Prozent) und Pilchard-Sardine (6,3 Prozent).

Anlandungen im Ausland höher

Insgesamt wurden 47.871 Tonnen (Anlandegewicht) Fisch, einschließlich Beifang, eingelagerter Ware, Fischmehl und Futterfisch in den Fischereihäfen der Küstenländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen angelandet. Von den 20.066 Tonnen (Anlandegewicht) an verkaufter Ware fielen die Hauptmengen auf Speisekrabben (35,2 Prozent) und Hering (30,3 Prozent).

Mit rund 133.267 Tonnen (Anlandegewicht) Fisch im Wert von 94,4 Millionen Euro steuerten die deutschen Fischereifahrzeuge ausländische Häfen an. Rund zwei Drittel der Anlandemenge erfolgte über die Niederlande, 20 Prozent entfielen auf Häfen in Dänemark und elf Prozent in Marokko.

www.ble.de/DE/Themen/Fischerei/Fischwirtschaft/fischwirtschaft_node.html

pm BLE