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75. Hochschultagung der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät

Ein rundes Jubiläum feierte die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel. Zum 75. Mal lud die Fakultät zu einer öffentlichen Hochschultagung – und organisierte dafür unter dem Titel „Vom Wunsch zur Wirklichkeit: Agrar- und Ernährungssysteme der Zukunft“ im Audimax ein spannendes Programm mit Vorträgen und Diskussionen.

Eingerahmt von Moderator Dr. Jan-Martin Wiarda (li.) und Hubertus Paetow warb die Präsidentin der Landwirtschaftskammer SH Ute Volquardsen für weniger Bürokratie in der Landwirtschaft. Foto: Sven Tietgen

In ihrer Begrüßung zum Auftakt der ganztägigen Hochschultagung listete Prof. Catherine Cleophas Themen auf, die aktuell besonders die Akteure im Agrar- und Ernährungssektor betreffen. Die CAU-Vizepräsidentin sprach von großen Herausforderungen, an erster Stelle die Klimakrise. „Der Agrarsektor ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt zwar klein, aber die Landwirtschaft ist die Grundlage unserer Ernährung“, betonte Prof. Cleophas vor knapp 100 Zuhörerinnen und Zuhörern.
Es braucht mehr Forschung und eine enge Zusammenarbeit, zudem werden digitale Technologien immer wichtiger, führte die Vizepräsidentin weiter aus. Auch für Prof. Dr. Tim Diekötter als Dekan der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät hat die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren inklusive der Politik eine hohe Priorität. Er betonte den anwendungsorientierten Charakter der Forschung an der Fakultät, relevante Ergebnisse daraus werden der Politik zurückgespiegelt. „Wir als Fakultät wollen den Dialog und Fragestellungen gemeinsam entwickeln“, erklärte der Dekan. Dazu gehört auch die Ausschreibung neuer Professuren, unter anderem für „Computergestützte Modellierung von Systemleistungen“.

Ein wichtiges Thema war der Abbau von Bürokratie, das ein besonders wichtiges Thema bei den Landwirten und Landwirtinnen sei. Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein sagte dazu: „Wenn wir ein Formular nur noch einmal ausfüllen müssten, wäre das schon ein Riesenfortschritt.“