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Die ersten Ernteschätzungen liegen vor: Vor allem Rapserträge enttäuschend, Getreidepreise unter Druck

Im Süden und auf leichten Standorten hat die Wintergerstenernte begonnen. Es wird von mittleren bis guten Druscherträgen berichtet. Auch Ganzpflanzensilage-Flächen für die Futter- oder Biogas-Energieerzeugung (Roggen, Triticale) sind schon geerntet worden.

Die Gerstenernte von oben. Foto: Achim Seidel, LKSH

Die Wintergerstenernte ist in Norddeutschland bis auf einige Restbestände abgeschlossen. Die Raps- und Weizenernte ist angelaufen, die Mähdrescher wurden dann wetterbedingt wieder ausgebremst. Die Gerstenerträge sind regional stark unterschiedlich, im Durchschnitt aber gar nicht so schlecht wie befürchtet. Beim Raps wird jedoch von unterdurchschnittlichen Erträgen berichtet.

Die Getreidepreise sind, bedingt durch den Erntedruck und die gewaltigen Erntemengen aus Osteuropa und der Schwarzmeerregion, die auf den Weltmarkt drängen, stark unter Druck. Dementsprechend ist die Verkaufsbereitschaft der hiesigen Landwirte äußerst gering. Es wird auf aufsteigende Kurse spekuliert. Die Rapspreise haben sich zuletzt erholt.

Hier finden Sie die Pressemitteilung zu den Ernteprognosen des Statistikamtes Nord. In Ausgabe 30 im Bauernblatt auf Kammer Kompakt lesen Sie eine Zusammenfassung der Einschätzungen des Statistikamtes. Außerdem sind die ersten Ergebnisse der Landessortenversuche Wintergerste konventionell online, ab Montag auch für den Ökolandbau.

Weitere Informationen des Statistikamtes Nord

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Daniela Rixen, Landwirtschaftskammer