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Preise für Mineraldünger gehen durch die Decke

Normalerweise ist jetzt die Zeit, in der Landwirte sich für die kommende Saison mit Mineraldünger eindecken. Viele warten aufgrund des hohen Preisniveaus aktuell ab und kaufen nicht. Es besteht die Hoffnung, dass die Preise wieder sinken werden, wenn Russland mehr Gas liefert. Firmen wie z. B. die BASF haben aktuell die Produktion von Dünger zurückgefahren aufgrund der hohen Preise.

Mineraldünger ist derzeit sehr teuer. Foto: Landwirtschaftskammer

Es ist aber dennoch aufgrund der CO2-Preiserhöhung mit ebenfalls höheren Preisen für Dünger zu rechnen, da die Produktion sehr energieaufwendig ist. Gleichzeitig wird Wirtschaftsdünger wie Gülle und Biogassubstratrest nun auch als Substitut für Mineraldünger noch interessanter. Der Wert dieser Nährstoffe bemisst sich indirekt am Preis für Mineraldünger.

Die Landwirtschaftskammer beobachtet in Beratungsgesprächen zur Düngeplanung vermehrt Interesse an Wirtschaftsdüngern von Betrieben, die in der Vergangenheit ausschließlich mineralisch gedüngt hatten. Das betrifft die Düngung für das kommende Frühjahr und nimmt Bezug auf die gestiegenen Stickstoff- und Phosphorpreise.

Die Landwirtschaftskammer empfiehlt Landwirten, bei sehr hohen Preisen für PKMg-Düngemittel keine zusätzliche Düngung zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit (Aufdüngung auf Stufe C) vorzunehmen.

Während eines Preishochs kann weiterhin die Grunddüngung für Kulturen mit gutem Nährstoffaneignungsvermögen und geringerer Grunddüngereffizienz reduziert werden.

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